Der große Wocheneinkauf oder Getränke für die Hausparty: Wer nur zeitweise ein Auto benötigt, für den lohnen sich Carsharing-Angebote wie Stadtmobil. Dort kann man sich ohne großen Aufwand das geeignete Auto heraussuchen und flexibel buchen.
Gratisparken und mehr Stellplätze für die Anbieter sollen das Autoteilen in Stuttgart billiger und attraktiver machen, sagt die Stadt.
Carsharing ist in Stuttgart beliebter denn je. Seit Beginn dieses Jahres dürfen im gesamten Stadtgebiet Carsharing‐Fahrzeuge im öffentlichen Straßenraum kostenlos parken. Dadurch ist das Carsharing für die Anbieter akttraktiver geworden und hat eine breitere Auswahl an Carsharing‐Angeboten zur Folge.
Im Stadtteil Enzenhardt soll sich ein Standort etablieren. Der Gemeinderat bewilligt Mittel, um das Projekt einer Initiative anzustoßen. Es könnte Pilotcharakter auch für andere Stadtteile haben.
Standort Rathausvorplatz: Fahrten können bis zu sechs Monate im Voraus gebucht werden.
Die Landeshauptstadt ändert zum 1. Januar 2023 ihre Parkgebührensatzung. Wie der Gemeinderat am 15. Dezember mehrheitlich beschlossen hat, gibt es nun zeitlich befristet eine Parkgebührenbefreiung für Carsharing‐Fahrzeuge, während die Parkgebührenbefreiung für E‐ Fahrzeuge von Januar an wegfällt.
Rund 750 Carsharing-Fahrzeuge können in Stuttgart angemietet werden. Wer sie nutzt, dem werden Parkgebühren erlassen. Für E-Autos soll dieser Vorteil bald enden.
Das CarSharing-Unternehmen stadtmobil Stuttgart wächst und baut seinen Fuhrpark kontinuierlich aus. Für zusätzliche Fahrzeuge benötigt stadtmobil weitere Stellplätze. »Pkw-Stellplätze sind in Stuttgart bekanntlich sehr knapp«, erklärt stadtmobil-Vorstand Ulrich Stähle. »Die Stadt Stuttgart wird voraussichtlich Ende des Jahres neue CarSharing-Stellplätze ausweisen. Das deckt jedoch bei weitem nicht unseren Bedarf.« Anbieter von stationärem CarSharing wie stadtmobil stellen ihr Angebot an bestimmten Stationen im Stadtgebiet zur Verfügung. Dort werden Fahrzeuge in Empfang genommen und nach Gebrauch auch wieder abgegeben. Jedem Fahrzeug ist ein Parkplatz fest zugeordnet.
Das eigene Auto hat an Zuspruch verloren. Die gestiegenen Spritpreise, aber auch die Klimakrise sind Gründe für ein verändertes Mobilitätsverhalten. Sieger ist das Fahrrad. Aber auch sich ein Fahrzeug zu teilen, ist eine Alternative, um flexibel und nachhaltig unterwegs zu sein.
Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Landkreisen und Carsharing-Unternehmen fanden am 29. September in Stuttgart zusammen. Die Veranstaltung wurde vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg und der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) gemeinsam organisiert. Im Fokus standen der Austausch und die Vernetzung der Teilnehmenden sowie die Frage, wie es gelingen kann, das Carsharing-Angebot im Land verstärkt auszubauen.