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30 Jahre stadtmobil Stuttgart: Diese rote Erfolgsgeschichte spart Ressourcen und schafft Platz

Seit 30 Jahren ist stadtmobil Stuttgart Akteur der Mobilitätswende. Das Unternehmen, das als Verein im Jahr 1992 mit zwei Autos startete, hat aktuell über 650 Fahrzeuge aufgestellt. Sie werden von rund 16.000 Kundinnen und Kunden genutzt, die dadurch zum großen Teil auf das eigene Auto verzichten können. Im Optimalfall ersetzt ein Carsharing-Fahrzeug bis zu 20 Privatfahrzeuge. stadtmobil Stuttgart entlastet dadurch die Stadt und die Region vom Individualverkehr, schafft Platz im öffentlichen Raum und sorgt für mehr Nachhaltigkeit durch die gemeinschaftliche Nutzung von Ressourcen. stadtmobil Stuttgart gilt mit seiner Aufteilung in eine AG und einen Verein als Erfolgsmodell: Mit den ursprünglichen Gründern, den aktiven Mitgliedern des Vereins StadtMobil e.V., wird das Carsharing auch in kleineren Städten und im ländlichen Raum weiter ausgebaut.

Die Idee des Carsharings wurde 1988 in Deutschland erstmals in Berlin umgesetzt. In Stuttgart wurde der Verein StadtMobil e.V. 1991 gegründet und er stellte Anfang August 1992 die ersten beiden roten Fahrzeuge für die Vereinsmitglieder zum Teilen auf. Die rote Lackierung ist bis heute das Kennzeichen der stadtmobil-Flotte in Stuttgart. Die Idee der Gründungsmitglieder war vor allem der ökologische Gedanke. „Warum soll jeder Mensch ein eigenes Auto besitzen, wenn es doch die meiste Zeit nur herumsteht?“, fragte sich Ulrich Schollmeier, Mitbegründer des StadtMobil e.V. In den ersten fünf Jahren wurde die gesamte Arbeit von der Fahrzeugbetreuung bis zu den Buchungsabrechnungen von Ehrenamtlichen übernommen. Mit der Einstellung von Ulrich Stähle, dem heutigen Vorstand der stadtmobil carsharing AG, professionalisierte sich die Organisation. Im Jahr 2001 wurde der Geschäftsbetrieb in die stadtmobil carsharing AG ausgegliedert und weitere Mitarbeiter eingestellt. Heute beschäftigt stadtmobil Stuttgart 40 Mitarbeiter, besitzt eine eigene Werkstatt zur Wartung und Pflege der aktuell 650 Fahrzeuge im Fuhrpark und erwirtschaftete in 2021 rund 5,5 Millionen Euro Umsatz. Durch eine einheitliche Buchungsplattform ist es möglich, 11.400 Fahrzeuge in über 300 Städten in ganz Deutschland und auch bei anderen Carsharing-Anbietern zu nutzen.

Für die nächsten Jahre hat sich stadtmobil weiterhin Wachstum vorgenommen. „Unser Ziel bleibt, die Mobilität des Einzelnen auch ohne privaten Autobesitz zu verbessern,“ so Ulrich Stähle, Vorstand der stadtmobil carsharing AG. Wir werden weitere Fahrzeuge anschaffen – zunehmend natürlich auch mit elektrischem Antrieb – und unseren Kunden zur Verfügung stellen. Dafür suchen wir dringend zusätzliche Stellplätze besonders in den dicht besiedelten Stuttgarter Stadtgebieten.“ Aber auch in der Region sollen weitere stadtmobil-Stationen, hauptsächlich an S-Bahn-Halten, aufgebaut werden, um noch mehr Menschen eine umweltschonende und preisgünstige Mobilität zu ermöglichen.

„Ein großes Dankeschön gilt allen unseren Kunden, den Aktionären, den ehrenamtlich Tätigen des StadtMobil e.V., den Mitarbeitenden der Städte und Kommunen und den Geschäftspartnern für die Unterstützung und Zusammenarbeit und damit für das Voranbringen der Verkehrswende. Ohne sie alle wären wir nicht da, wo wir heute sind.“ betont Ulrich Stähle.

Angehängte Bilder:

1992 - Die ersten zwei stadtmobil Autos in Stuttgart
1992 - Die ersten zwei stadtmobil Autos in Stuttgart
2006 - Ulrich Stähle steht an der offenen Fahrertüre eines Opel Astra Kombi
2006 - Ulrich Stähle steht an der offenen Fahrertüre eines Opel Astra Kombi
2022 - Die Urlaubsstation mit 60 Fahrzeugen
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